16/12/2024 0 Kommentare
Meditationstag am 3. Advent
Meditationstag am 3. Advent
# Neues aus dem Schwerpunkt Spiritualität

Meditationstag am 3. Advent
Welche Türen haben sich in meinem Leben geöffnet? Dies war eine der Fragen beim Meditationstag am dritten Advent in der Christuskirche.
„Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist.“, so sangen wir zu Beginn im Gottesdienst. Wir hörten die uralte Geschichte von Abraham und Sarah aus der hebräischen Bibel, in der den beiden noch im hohen Alter die Geburt eines Sohnes angekündigt wurde. Sarah und Abraham haben nach anfänglichem Zweifel die Tür ihres Herzens für diese außergewöhnliche Botschaft geöffnet und auf Gottes Zusage vertraut.
2000 Jahre später kam ein Engel zu Maria aus Nazareth. Auch sie hörte, dass sie ein besonderes Kind bekommen sollte: Jesus. Und obwohl Maria sich gar nicht vorstellen konnte, wie dies geschehen sollte, war sie offen für den geheimnisvollen Weg, den Gott mit ihr vorhatte. In einem „Bibliolog“ haben wir uns in Maria und ihre Situation hineinversetzt.
Noch einmal 2000 Jahre später sind wir heute gefragt: Ist die Tür unseres Herzens offen, wie es in dem alten Adventslied „Macht hoch die Tür“ heißt? Sind wir bereit dafür, dass etwas Neues auch in uns entstehen kann, symbolisiert durch das Bild des Kindes? Unser Alter, unsere Lebenssituation – all das spielt dabei keine Rolle. Es genügt, offen zu sein und zu bleiben und Gott etwas zuzutrauen. Wie bei einem Samen, aus dem auf wundersame Weise eine Blüte wird - beim Meditationstag haben wir dieses Bild vom Samen getanzt.
Die Lichter der drei Kerzen am Adventskranz in der Kirche haben uns begleitet auf unserem Weg nach Weihnachten hin, wenn sich die Tür zur Krippe öffnet.
Eine Karte „Klopfet an, so wird euch aufgetan“ des Gottesdienst-Instituts Nürnberg mit einer Grafik von Kerstin Ruhmann hat unsere Meditation unterstützt.
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