Projekt Nenyo Haborbor in Ghana

Nenyo Haborbor - das ist Ewe, eine der Sprachen, die in Ghana gesprochen wird.
Übersetzt heißt Nenyo Haborbor: Gemeinsam für ein besseres Leben

Nenyo Haborbor hilft benachteiligten Kinder, die zum Teil auf der Straße leben, in Ho, Ghana. Es ist ein ökumenisches Projekt der Evangelischen Kirchengemeinde in der Neuen Vahr, der katholischen St. Raphael-Gemeinde und der evangelischen Jona-Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Norddeutschen Mission.

Seit 2013 unterstützen die Vahrer Gemeinden Nenyo Haborbor – mittlerweile mit einem Beitrag von 5.000 Euro jährlich. Dieser finanziert sich aus Spenden, Kollekten und Einnahmen aus dem Marktplatz der Begegnung. Mitgetragen wird das Projekt auch durch die Norddeutsche Mission mit einem Betrag von 4.000 Euro jährlich. Diese Gelder dienen der Förderung von allem, was zu einer fundierten Bildung beiträgt. Von Aufwendungen für die Schule für Bücher, Materialien, Schuluniform, etc. bis zu Ausbildungshilfen, einer warmen Mahlzeit sowie einem Stück Sicherheit durch geschützte Räume.

Die Leiterin des Projekts, Florence Attey, beschreibt es so: „Arme Familien können häufig nicht alle ihre Kinder versorgen. Wenn ein Elternteil stirbt oder sich die Eltern trennen, sind die Kinder oft auf sich allein gestellt. Leider gelingt es uns nicht immer, sie in einen Familienverband zu integrieren.“

In Ho leben deshalb viele Kinder auf dem Markt oder auf der Straße. Sie schlafen unter den Tischen der Marktstände und sichern ihr Überleben durch eine Dienstleistung: das Tragen von Waren.

Nord-Süd Freiwillige der Norddeutschen Mission beteiligen sich während ihres Einsatzes in Ho mit ihren pädagogischen Angeboten am Straßenkinderprojekt. Die Freiwilligen bieten Hausaufgabenhilfe, Lese-, Musik- und Spielnachmittage an. So kann Motivation für den Schulbesuch wachsen.

Auf diese Weise gibt es auch stets eine gute Kontaktmöglichkeit zur Arbeit von Nenyo Haborbor.